Endlich Urlaub!
Nicht nur frei von der Arbeit, sondern auch los mit dem Boot.
Der Ehemann hatte sich eine ruhige Route ausgesucht, einmal rund um Papenburg (im weitesten Sinne).
Los ging es am Freitag mit einem weiteren Boot aus unserem Verein.
Wir schleusten in Oldenburg und erreichten somit (erst mal) tidefreies Gewässer.
Der Küstenkanal ist prima zu befahren, schon fast etwas langweilig…
Die erste Übernachtung war im Hafen Surwold, sehr angenehm dort.
Am nächsten Tag ging es wieder ein Stück zurück, in den Elisabeth-Fehn-Kanal. Das ist persönlich bisher mein Favorit! Schön grün, viel zu gucken unterwegs…
Am Sonntag um kurz nach 7:00 Uhr verließen uns unsere Begleiter aus dem Heimathafen- sie wollten vor der „großen Hitze“ wieder zu Hause sein.
Für uns begann nun der spannendste Teil der Reise, weil wir allein weiter fuhren.
Morgens um 8:00 Uhr erschien ein ausgeschlafener netter Herr vom Wasser und Schifffahrtsamt Meppen am Treffpunkt vor der ersten Brücke und öffnete nur für uns Schleuse für Schleuse (mit der Hand!) und Brücke für Brücke. Es war toll! Angler und Radfahrer grüßten vom Ufer, die Sonne schien. Da es aber noch früh war und der Kanal viele Bäume am Ufer stehen hat, war es gut auszuhalten.
Nach dem Kanal mussten wir anlegen und auf höheres Wasser warten. Da war es dann doch recht warm am Steg…
Weiter ging die Fahrt auf der Leda. Auch ein sehr schönes Flüßchen mit viel Natur.
Da die Leda gute Strömung hat, sind wir mit unserem „Renn-Boot“ doch glatt an Leer vorbei gerauscht!
Schwups, waren wir in der Ems! Überraschung!
Das ablaufende Wasser ließ uns unsere Pläne ändern und wir fuhren mit der Strömung in die Marina Bingum.
Sehr einsam, sehr naturnah… wir hätten uns nackig auf den Steg legen können, nur die Vögel hätten es gesehen!
Da hatten wir dann auch nach einer Nacht genug Natur und sind mit auflaufendem Wasser die Ems hoch gefahren. Vorbei an Papenburg, der Meyerwerft usw. Drei Schleusen haben wir schnell erledigt und waren am Abend erschöpft aber glücklich bei bestem Sonnenschein wieder in Surwold!
Da es uns dort wirklich gefällt und es wieder ein warmer Tag werden sollte, blieben wir gleich 2 Nächte.
Am letzten Tag ging es dann wieder den (etwas langweiligen) Küstenkanal zurück.
Es war ein spannender Urlaub, wir haben viel gelacht und unsere kleine Seegurke echt lieb gewonnen.
Jeden Abend sind wir müde in die kleine Koje gekrabbelt. Morgens ausgeruht und neugierig, was der Tag bringen wird wieder gestartet.
Ohne Fernseher, ohne großen Luxus, toll! Und der Ehemann hat immer lecker für uns gekocht 🙂
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