Ich überlege manchmal, ob ich normal bin, oder meine Familie vielleicht „nicht ganz echt “ ist.
Kennt ihr das auch? Was ist denn normal und wer legt das fest?
Ich weigere mich ja strikt, auf Facebook irgendwie aktiv zu werden. Viele andere finden es „normal “ dort Informationen zu erhalten und weiterzugeben.
Ich wohne mit meiner Haupt- Familie ganz nah bei meinen Eltern und meiner Schwester (plus Ihrer Familie natürlich). Viele finden das nicht normal. Aber ist unnormal = falsch, oder erstrebenswert?
Ich bin eine Frau und habe relativ viele Schuhe und Handtaschen = normal. Früher hatte ich viele ausgefallene Klamotten, das war nicht normal und für mich wichtig (und cool). Heute ist mir das nicht mehr so wichtig. Heute trage ich „normale“ Klamotten= schon ein wenig langweilig 😉
Ich lasse mich auch nicht gerne in eine „Schublade“ stecken! Ich bekomme die Krise wenn jemand über mich sagt: Typisch Frau! Nee! Ich kann Motorrad fahren, eine Bierflasche mit fast jedem Gegenstand öffnen und rückwärts einparken ohne zu jammern! Das ist nicht typisch Frau… Mein Mann ist definitiv nicht normal, aber im positiven Sinne!
Und zu welchem Schluss kommt man da? Ein wenig normal ist gut und wichtig. Zu normal ist langweilig. Auf Biegen und Brechen anders sein zu wollen ist anstrengend und nervig für die Umwelt, oder?!🙃
Einer meiner Nachbarn betitelt uns (also meine Frau und mich) immer als „total entspannt“ was meiner allgemeinen Gemütsverfassung ja eigentlich weniger entspricht. Hab ja eher ziemlich schnell Puls, ein Leiden das mit mütterlicherseits vererbt worden ist. Aber was er damit meint, ist wohl das einem die Meinung der Menschen egal ist. Ein wenig unangepasst sein, ein wenig über den Dingen stehen und mit sich glücklich sein.
Und ich glaub das ist durchaus auch eine Beschreibung die auf euch zutrifft und das ist leider ganz und gar nicht normal. Die meisten Erwachsenen benehmen sich auch mit 50 noch wie 18 jährige. Versuchen cool zu sein, mit jedem Trend zu gehen und haben dabei weder eine eigene Meinung noch eigene Ideen und Gedanken.
Rock’n’Roll ey…