Letztens sprachen der Ehemann und ich über Eierkocher. Mich erinnern sie immer an meine Kindheit und Sonntag-Morgende. Wir hatten (wie wohl fast alle Familien in den 70er-Jahren) einen gelben Eierkocher für 7 Eier. Wir waren auch 7 Personen und ich fand es faszinierend, dass bei mehr Eiern weniger Wasser hineinsollte! Ich rieche quasi die frischen Brötchen und die Eier
Jetzt habe ich auch eine neue Deko im Vorgarten:

Projekt
Projekt

Es fing an mit der Milchkanne. Aber dann sah ich letztes Jahr auf einem Flohmarkt die rote Schüssel. Ich wurde sofort an meine Oma erinnert, die genau in solch einer Schüssel die Bohnen aus dem eigenen Garten geerntet hat. Ich sagte zu meiner Freundin: egal was sie kostet, die will ich! So teuer war sie aber gar nicht 🙂
Letztes Jahr stand die Schüssel dann auf der hinteren Terrasse mit Wasserlinsen und einem riesigen Frosch (der vom gleichen Flohmarkt war, aber keine Kindheitserinnerung hervorruft).
Den windschiefen Tisch hat mir der Ehemann aus Resten zusammen geschustert. Ich habe ihn dann gestrichen und nun fehlen nur noch  ein paar bunte Blumen. Aber dafür ist es ja noch ein wenig früh 😉
Eierkocher, die Schüssel und natürlich das Haus meiner Oma in dem wir wohnen erinnern mich oft an meine Kindheit. Und je älter ich werde, werden die Erinnerung immer schöner?
Komische Sache ist dass, denn als Teenager konnte ich nicht schnell genug erwachsen werden und mich von meinen Eltern abnabeln…
Der Ehemann hat diese These aufgestellt: Wenn man mit sich und seinem Leben zufrieden ist, kann man sich auch an die guten Sachen erinnern und die schlechten treten in den Hintergrund. Ich bin eher der Meinung, dass es bei mir schon Alters-Milde ist (so in der Art von: nu lass die jungen Leute doch, wir waren doch auch mal jung) 🙂
Heute morgen fuhr ich an einem großen Teich vorbei, an dem wir Sonntags oft mit den Eltern spazieren gegangen sind (weil die Großeltern in der Nähe wohnten). Ich fahre oft an dem Teich vorbei, aber heute war ein Schwanen-Paar auf dem Teich und -zack- stand ich (gedanklich) wieder mit meinen Geschwistern als Steppke am Ufer und wir haben Enten gefüttert.  🙂
Ich hoffe, unsere Jungs werden auch ein paar schöne Erinnerungen aus ihrer Kindheit haben und nicht nur denken: Gott sei Dank bin ich weit weg…

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