Am Samstag sind wir von unserem Sohn mit dem Auto früh morgens (gähn) nach Minden gebracht worden.
Dort wartete ein Boot auf uns und seinen Eigner, damit es „nach Hause“ geholt werden konnte. Die Wettervorhersage war nicht so toll, aber das kann ja bekanntlich einen Seemann nicht erschüttern 🙂
Es wurde ein ziemlich warmer, teils sehr sonniger Tag und die vorhergesagten Gewitter und Regenschauer blieben einfach aus!
Wir fuhren die Weser Kilometer um Kilometer runter, schafften 6 Schleusen an diesem Tag. Wir haben erstaunt festgestellt, wie viele Fischreiher, Schwan-Paare und andere Vögel an der Weser leben. Sehr schön anzuschauen, wenn diese Vögel auf Beutefang gehen oder aus dem Wasser heraus los fliegen…
Fast im Dunkeln, nach 10 Stunden, erreichten wir den Sportboothafen Achim.
Vorher gab es einen grandiosen Sonnenuntergang, den ich leider nicht fotografieren konnte, weil ich am Steuer stand.
Leider wollte man uns im dortigen Bootshaus kein Essen anbieten- geschlossene Gesellschaft! Somit mussten wir uns an Bord eine Brotzeit bereiten, die dann auch sehr lecker und gemütlich war.
Am nächsten Morgen ging es recht früh weiter Richtung Bremen. Es war so früh am morgen und wolkenverhangen, dass ich nicht mal Lust zum Fotografieren hatte.
Da wir zum Hand anlegen mit an Bord waren ist das Fotografieren sowieso an diesem Wochenende zu kurz gekommen…
In Bremen kam dann die letzte Schleuse, die spannender weise auch noch mit Knopfdruck selbst bedient werden musste.
Mit diesem Wochenende kann ich nun sagen, dass ich schon so oft geschleust habe, dass man es nicht mehr an zwei Händen ablesen kann 😉
Ja, erfahrene Bootsfahrer werden jetzt abwinken, aber für mich war das alles sehr lehrreich! Und ich durfte ein echt großes Schiff steuern, klasse!
Leider wurde ab Bremen das Wetter schlechter, aber die Laune nicht.
In Elsfleth haben wir Pause gemacht und uns eine wohlverdiente Mahlzeit geholt.
Zufällig lag in Elsfleth das Feuerschiff Elbe 1 und es war ein maritimes Fest am Laufen… sehr nett!
Erschöpft aber glücklich konnten wir dann am späten Nachmittag im Heimathafen festmachen- ohne Regen.