Am Donnerstag brachte der Sohn uns (wiedermal) zum Boot. Es war so ein heißer Tag…
Als alles verstaut war, bin ich in meinen Bikini gehüpft und habe gebadet- im Hooksmeer. Das war erfrischend! Danach habe ich mich auf dem Steg abgeduscht, weil wir den Schlüssel zum Toilettenhaus zu Hause vergessen hatten… Mittlerweile war es schon 20:30 Uhr und immer noch sehr warm!
Freitag mussten wir früh aufstehen. Um 8:00 wurde geschleust. Auf der Jade schien schon kräftig die Sonne. Wir segelten im T-shirt. Es war ein sonniger Tag mit wenig Wind aber vielen Booten. Vor Minsener Oog hörten wir über Funk, wie ein Segler von Jade Traffic aufgefordert wurde, nicht auf der falschen Seite des Fahwassers zu segeln. Offensichtlich hatte der aber kein Funk an Bord! Jade- Traffic forderte einen vorbeifahrenden Berufsschiffer auf, ein Foto vom Verkehssünder zu schießen!
Dann bemerkte man auch den Segler 300 Meter östlich von uns, der ebenfalls auf der falschen Seite segelte. Auf ihn wurde die Küstenwache angesetzt. Das große Schiff der Küstenwache setzte sein Beiboot ab und waren schnell bei dem Segler, der schnell die Fahrwasser- Seite wechselte!
Wir segelten außen um Wangerooge herum, trödelten vorm Gatt, bis wir sicher waren, dass es tief genug ist und bogen kurze Zeit später in die Hafeneinfahrt ein. Da wurde es noch mal spannend, weil die Fähre und einige Boote uns entgegen kamen.
Anja und Axel von der Kairos standen bereit am Steg und nahmen die Tampen an- so ist anlegen ein Kinderspiel. Der neue Hafenmeister kam auch gleich und es wurde gemeinschaftlich beschlossen, dass wir uns neben die Kairos ins
Päckchen legen. Es war immer noch sehr warm, also baute der Ehemann das Bimini auf. Im Schatten gab es dann endlich das erste Bier des Tages. Während der Ehemann kurz ruhte, konnte ich Axel bei einem kühlen Getränk Löcher in den Bauch fragen zum Thema segeln!
Abends ging es noch flott mit den Bordrädern von Slocum (Treta) und Kairos zum Griechen. Danach wurde auf Slocum noch unsere neue Sprayhood eingeweiht und der Rum aus Helgoland getestet.
Samstag sollte einfach nur ein ruhiger Hafentag werden. Ich spazierte zum Strand, der Ehemann steckte seine Füße ins Watt. Gerade als wir mit einem späten Mittagessen fertig waren, kam eine Gewitterfront über die Insel gezogen! Aber gegen Abend war es wieder besser. Es blieb warm, aber es wurde windig.
Nachts wehte es doll und ich musste morgens erst mal wieder festen Boden unter den Füßen haben! Wir gingen zum Ende des Fähranlegers und überlegten, bis zu welcher Windstärke wir den Hafen noch verlassen würden… Nach einem leckeren Frühstück gingen wir spazieren am Strand. Der Wind pustete heftig und zwischendurch regnete es. Zurück an Bord durchdachten wir unsere Optionen und schauten immer wieder in die Wetter-Apps. Neuharlinger Siel sollte es werden, durch das untere Fahrwasser. Als wir ablegten, sprachen uns die Bootsnachbarn noch Mut zu, es sollte sich wettertechnisch etwas beruhigen…
Um es hier mal abzukürzen: es war eine ruppige Überfahrt, mit Sonne und etwas Regen im Wechsel. Auf der langen Zufahrt zum Hafen bekam der Ehemann noch mal für 3,4 Minuten richtig Hagel ins Gesicht! Ich habe mich unter die neue Sprayhood versteckt. Plötzlich kam die Sonne raus, im Hafen kaum mehr Wind und gleich einen Liegeplatz gefunden! Und so ein perfektes Anlegemanöver hingelegt! Ein Träumchen…
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